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GEMÜT
Grün ist die Flur, der Himmel blau,
Doch tausend Farben spielt der Tau;
Es hofft die Erde bis zum Grabe,
Gewährung fiel dem Himmel zu;
Und sprich was ist denn deine Gabe,
Gemüt, der Seele Iris du?
Annette von Droste Hülshoff
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„WHAT IS ALICIA DOING“ Installation for a room; 2 videos; objects and works for a wall; sound, 2015
Die Raum/Videoinstallation „Was macht ALICIA – Was macht die DROSTE?“ beschäftigt sich mit dem Leben einer jungen Frau (ALICIA) bis zu ihrem Alter. Diese Geschichte zeigt sich in immer neuen Bildern, die einem Grundmuster folgen. Siehe Video – Kennwort: Alicia httpp//www.vimeo.com/120401072
ALICIA sucht etwas auf dem Speicher. Und das tut sie die ganze Zeit. Diese Suche ist eine Metapher für Neugierde, Zuversicht und Offenheit. Im Hintergrund (Sound) kocht ALICIA, wie es auch die DROSTE tat, beständig ihr eigenes Süppchen, was in doppeltem Wortsinn verstanden werden will. Alle Gegenstände der Installation erzählen zusammen eine Geschichte.
In der Installation wird das Suchende und noch nicht beschriebene Leben der ALICIA (Video), dem Leben der Anette von Droste –Hülshoff gegenüber gestellt. Die Installation erzählt die Geschichte auf mehreren Ebenen. Dauer und Vergänglichkeit Annettes von Droste -Hülshoff, sowie ihres Werkes werden thematisiert in der Wandarbeit “Haare und Pilze“, sowie in dem Gedicht „Gemüt“. Die geschnürten Packete beinhalten alles was unsichtbar ist. Das verborgene Innere, sowie auch die Zukunft. Die Verwicklungen des Lebens und sich nicht daraus befreien können symbolosiert das Wandobjeckt „Die Scheere ist fest genäht“, sowie die untere Abb. einer weiteren Wandarbeit. Annette von Droste – Hülshoff starb bereits im Alter von 51 Jahren, vermulich an Tuberkolose, damals Schwindsucht. Für sie waren Schwärmerei, interlektueller Austausch, Dauer, Vergänglichkeit und das Verwoben sein in Familie, Tradition – das Ringen darum ihren eigenen Weg zu finden und zu verwirklichen, ein Lebensthema.
„WAS MACHT ALICIA – WAS MACHT DIR DROSTE“: 2 Videos, 4 Wandarbeiten, Objekte, Klang
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O lächle träume immer zu,
Iris der Seele Tropfen du!
Den Wald lass rauschen, im Gewimmel
Entfunkeln lass der Sterne Rhein;
Du hast die Erde, hast den Himmel
Und deine Geister obendrein.
Annette v. Droste-Hülshoff (1797-1848)
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